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7% Mehrwertsteuer auf Speisen im Konditorei-Café hätten bleiben müssen!

Der Deutsche Konditorenbund DKB warnt vor den Folgen der Mehrwertsteuererhöhung von 7 Prozent auf 19 % bei Speisen im Konditorei-Café und Verpflegungsdienstleistungen und fordert den verminderten Steuersatz von 7 Prozent wieder einzuführen.

„Eine Erhöhung des Umsatzsteuersatzes, der auch unsere Konditorei-Cafés betrifft, ist eine satte Fehlentscheidung. 26,8 Prozent vom Gesamtumsatz des Konditorenhandwerks sind davon betroffen.



Die Betriebe befinden sich immer noch im Krisenmodus und müssten eine Steuererhöhung komplett an die Gäste weitergeben. Das Plus an Steuereinnahmen ist aber auch viel zu kurz gedacht, denn durch diese dauerhafte Zusatzbelastung droht insgesamt ein Umsatzrückgang, wodurch wiederum Betriebe und Arbeitsplätze dauerhaft und nachhaltig zunichte gemacht werden und dadurch auch wiederum Steuereinnahmen drastisch sinken.




Aktuell ist diese Erhöhung also die völlig falsche Maßnahme zum völlig falschen Zeitpunkt“, erklärt der Präsident des Deutschen Konditorenbundes, Gerhard Schenk.


Im Konditorenhandwerk ist etwa der sogenannte „Verzehr an Ort und Stelle“ im Konditorei-Café von der Erhöhung betroffen und bezieht sich auf Torten, Feinbackwaren, Gebäck, herzhafte Konditoreierzeugnisse, Gerichte, Frühstück, Eis. Eine höhere Umsatzsteuer fällt auch bei Lieferungen an, also beim Catering und beim Partyservice.

Der verminderte Steuersatz galt seit dem 01. Juli 2020 und wurde seinerzeit im Zuge der Corona-Pandemie auf das derzeitige Niveau abgesenkt. Aufgrund des Ukraine-Krieges und der dabei stark gestiegenen Energiepreise wurde die Laufzeit dieses reduzierten Steuersatzes nochmals bis Ende 2023 verlängert .


DKB- Präsident Gerhard Schenk. „Unsere Forderung ist klar, die Begründung eindeutig: die Politik hätte auf diese Steuererhöhung verzichten müssen, weil weder das Konditorenhandwerk, noch die Gäste „über den Berg“ sind. Die Krise ist noch nicht zu Ende. Unsere Betriebe können eine solche Erhöhung nicht verkraften und müssten sie vollständig an die Gäste weitergeben. Diese werden aber vor dem Hintergrund der aktuellen konjunkturellen Entwicklung bei höheren Preisen von Staats wegen eher auf Besuche in Konditorei-Cafés verzichten, so dass mit einem Umsatzrückgang zu rechnen ist, der die Branchenstruktur in Deutschland bedroht.


Sollten zu dieser Steuererhöhung neben der Mindestlohnerhöhung dann auch noch höhere Kosten für Rohstoffe und Energie dazukommen, wäre dies eine echte Gefahr nicht nur für das Konditorenhandwerk, sondern auch für die Caféhauskultur in Deutschland. Verbrauchern, die möglicherweise schon aus Kostengründen auf Urlaubsreisen verzichten, darf nun durch höhere Steuern nicht auch noch die „kleine Auszeit“ im Alltag genommen werden. Gastlichkeit darf in Deutschland kein Luxusgut werden.“


Pressekontakt

Präsident Gerhard Schenk

Tel: 015120420770

Deutscher Konditorenbund

Otto-Suhr-Allee 97/99

10585 Berlin


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