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Presse

Es gibt keine Maikäfer mehr

.....Max und Moritz, immer munter, schütteln sie vom Baum herunter. In die Tüte von Papiere, sperren sie die Krabbeltiere......

Wer kennt ihn nicht, den fünften Streich der beiden bösen Buben von Wilhelm Busch. Hier spielt Melolonthinae - der Maikäfer - die Hauptrolle in einem Stück, das für ihn sehr unglücklich endet. Doch was bei Wilhelm Busch zur Tragödie wird, lebt im Wonnemonat Mai in den Konditoreien wieder auf. Hier dreht sich zur Zeit alles um den Maikäfer - von der Dekoration bis zu den Produkten.

Handarbeit ruft sie ins Leben

Die Maikäfersaison in der Konditorei hat eine lange Tradition. Der Ursprung dieses Brauchs läßt sich bis heute nicht erklären und trotzdem kehren die "flotten Käfer" einem biologischen Rhythmus folgend jedes Jahr wieder in die Konditorei zurück.

Bevor sie sich aber zu ihrem großen Rundflug versammeln, haben sie schon eine Menge Handarbeit hinter sich. Der klassische Maikäfer besteht aus einzelnen Segmenten, die in aufwendigen Gießverfahren aus Kuvertüre hergestellt werden. Die unterschiedliche Farbgestaltung wird dabei durch die Verwendung von entsprechender Zartbitter- oder Vollmilchkuvertüre erreicht. Das Navigations- und Bewegungssytem (Augen, Fühler, Beine) entsteht durch filigrane Kuvertürearbeiten, die zum Schluß mit den anderen Bauteilen zusammengesetzt werden. Diese Arbeitstechnik erlaubt die Herstellung von Maikäfern in den unterschiedlichsten Größenordnungen und Gewichtsklassen.

Aktuellere Reproduktionen der berühmten Vorbilder basieren auf der Plattform von Marzipan unter Verwendung von Anbauteilen aus verschiedenen Kuvertürearbeiten. Damit die Aerodynamik und Flugtauglichkeit gewährleistet ist, haben die Konditoren für sie eine spezielle Miniaturausgabe der Originalvorlage entwickelt.

Zum Schluß geben sie ihr Geheimnis preis

An der Entomologie interessierte Verbraucher können sich die Maikäfer zu Forschungszwecken einzeln oder in Gruppen nach Hause holen. Die Konditoren haben für sie auch spezielle Erlebniswelten entworfen - beliebt ist der in seiner natürlichen Baumwelt lebende Maikäfer oder das Bett von Onkel Fritze mit der spitzen Zipfelmütze - damit sich die Tiere auch außerhalb der Konditorei wohl fühlen. Einen guten Rat gibt der Konditor aber immer mit auf den Weg: die Fenster zu Hause sollten immer gut verschlossen sein, denn sonst besteht keine Möglichkeit die wahre Bestimmung der "süßen Tierchen" kennenzulernen - den Genuß von zartschmelzender Kuvertüre oder leckerem Marzipan pur.

Daten & Fakten
Die wichtigsten Daten und Fakten im Konditorenhandwerk können hier als PDF-Datei gelesen werden.
Nachwuchs - Flyer
Hier können die Infos zu den beiden Berufen als PDF-Datei gelesen werden.